„Wieder ein anstrengendes Wochenende hinter uns gebracht.“ Diesen Satz kann man nun in der Sommerzeit nahezu jeden Sonntag abend aus unseren Reihen vernehmen. Diese Zeit ist mit Hochsaison durchaus wohlwollend umschrieben. Ein Dienst jagt den nächsten. Und so stand auch das letzte Juni-Wochenende für einige von uns ganz im Zeichen des Roten Plus auf weißem Grund. Freitags und Samstags ist der DRK-Ortsverein Mainz-Stadt mit der sanitäts- und rettungsdienstlichen Versorgung der Mainzer Johannisnacht betraut, der alljährlich gerne auf die Unterstützung anderer Bereitschaften im DRK KV Mainz-Bingen zurückgreift. So verstärkten auch wir an beiden Tagen das Einsatzteam des DRK Mainz mit unserem Rettungswagen (RTW) nebst Besatzung, bestehend aus einem Rettungsassistenten, einem Rettungssanitäter. Zusätzlich war jeweils noch eine weitere Helferin mit dabei, um einmal mehr Rettungsdienst-Luft zu schnuppern und zu sehen, was eigentlich passiert, wenn der Rettungswagen einen erstversorgten Patienten vom Sanitätsdienst übernommen hat.
In den Augen des DRK gab es schon weitaus arbeitsreichere Veranstaltungen zu betreuen, jedoch ging das Konzept der mittlerweile sehr erfahrenen Einsatzleitung der Johannisnacht voll und ganz auf. So wurden sämtliche Rettungsmittel auch benötigt und eingesetzt. Zeitweise war das Einsatzaufkommen sehr überschaubar, allerdings wurde es am Freitagabend nochmal aufregend, als mehrere Personen im Rhein gemeldet wurden. Unverzüglich wurden die Polizei, sowie die Leitstelle der Berufsfeuerwehr informiert und wir setzten uns mit unserem RTW gemeinsam mit dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) in Bewegung zur gemeldeten Einsatzstelle. Dort angekommen stellte sich die Lage als nicht so dramatisch heraus. Zwar war eine der beiden Personen versehentlich ins Wasser gestürzt, sodass die zweite Person hinterherspringen musste, jedoch waren beide bei unserem Eintreffen bereits wieder aus den erfrischenden Fluten des Rheins geklettert. So konnten wir, nach einer Rückmeldung an die Einsatzleitung, die Einsatzstelle zeitnah der zwischenzeitlich eingetroffenen Polizei übergeben und uns wieder auf die Rückfahrt zur Unfallhilfsstelle machen.
Insgesamt wurden durch uns 5 Transporte durchgeführt, davon wurden 3 Patienten der klinischen Versorgung zugeführt. Die weiteren 2 Patienten wurden dem diensthabenden Arzt an der Sanitätsstation vorgestellt und konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.
Sollte nichts unvorhersehbares passieren, darf der OV Mainz auch im nächsten Jahr auf uns zählen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank für die gute Zusammenarbeit an alle eingesetzten Helfer der unterschiedlichen Bereitschaften!
Während dem Umzug waren wir mit 3 Fußstreifen und 1 Rettungswagen auf der Strecke zur sanitätsdienstlichen Absicherung unterwegs.
Deutsches Rotes Kreuz OV Nierstein-Oppenheim 